Hl. Ignatius, Bischof und Martyrer

Der hl. Ignatius von Antiochien starb um das Jahr 115 in der Christenverfolgung unter Trajan. Die ihm zugeschriebenen sieben Briefe stammen vielleicht nicht alle aus seiner Hand, sind jedoch eine wichtige Quelle für die Geschichte der Kirche im 2. Jahrhundert. Das Brevier gedenkt seiner am 1. Februar.

Lesungen:

Aus dem Buch des hl. Priesters Hieronymus über die Kirchenschriftsteller

Der hl. Ignatius in einer BuchmalereiIgnatius war nach dem Apostel Petrus der dritte Bischof von Antiochien; er wurde in der Verfolgung des Kaisers Trajan zum Tod durch die wilden Tiere verurteilt und gefesselt nach Rom gebracht. Unterwegs schrieb er zu Smyrna, wo Polykarp, der Schüler des Johannes, Bischof war, einen Brief an die Epheser, einen an die Magnesier, einen an die Trallenser und einen an die Römer. Vor der Weiterfahrt schrieb er noch einen an die Phillipper und an die Christen von Smyrna, sowie einen eigenen Brief an Poykarp, dem er die Kirche von Antiochien empfahl; darin legte er auch bezüglich des Evangeliums , das ich vor kurzem übersetzt habe, ein herrliches Zeugnis über die Person Christi ab. (4. Lesung)

Da wir nun einmal diesen Mann erwähnt haben, müssen wir auch aus seinem Briefe an die Römer einige Sätze anführen: Von Syrien bis Rom habe ich mit Bestien zu kämpfen zu Wasser und zu Land; Tag und Nacht bin ich gefesselt mit zehn Leoparden, das ist mit Soldaten, die mich bewachen; sie werden um so schlimmer, je freundlicher ich bin. Ihre Bosheit ist für mich eine Schule; aber darum bin ich doch noch nicht gerechtfertigt. Ach, läge ich doch schon vor den wilden Tieren, die für mich bereitgehalten werden; ich werde sie bitten, recht schnell meinen Tod und meine Hinrichtung zu besorgen; ich will sie reizen, daß sie mich zerreißen, damit sie nicht, wie es bei anderen Märtyrern schon vorkam, sich scheu-en, meinen Leib anzurühren. Wenn sie aber nicht kommen wollen, will ich sie dazu nötigen, ich will sie drängen, daß sie mich aufzehren. Kindlein verzeiht mir; ich weiß gar wohl, was mir zum Segen ist. (5. Lesung)

Nun fang ich an, ein Jünger Christi zu werden; ich will nichts mehr von dem, was sichtbar ist auf Erden; nur Jesus Christus möchte ich finden. Feuer, Kreuz, wilde Tiere, Zertrümmerung der Knochen, Zerstückelung der Glieder und des ganzen Körpers, Zermalmung, alle Foltermittel des Teufels, alles mag über mich kommen, wenn ich nur Christus besitze. Als er schon zu den Bestien verurteilt war und im Verlangen nach dem Tode schon das Brüllen der Löwen hörte, rief er aus: Ich bin Christi Weizenkorn; mit den Zähnen der wilden Tiere will ich gemahlen werden, auf daß ich ganz reines Brot werde. Er litt den Martertode im 11. Jahre der Regierung Trajans. Die Überreste seines Leibes ruhen in Antiochien auf dem Friedhof außerhalb des Tores nach Daphnis. (6. Lesung)

Oration:

Allmächtiger Gott, schaue herab auf unsere Schwachheit; da unser eigenes Tun schwer auf uns lastet, möge die glorreiche Fürsprache Deines heiligen Märtyrers und Bischofs Ignatius ein Schutz für uns sein; durch unsern Herrn.


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