Hl. Johannes der Täufer, 4. Oktavtag

Wegen der zahlreichen anderen in diese Woche fallenden Heiligenfeste war in den 30er Jahren nur noch der vierte Tag der Oktav - also der 27. Juni - als Oktavtag für Johannes den Täufer übriggeblieben. Mit den nachkonziliaren Veränderungen wurde die Oktav ganz aufgehoben.

Predigt des hl. Basilius des Großen:

Die Stimme des Herrn ist über den Wassern. Welche Stimme? Über welchen Wassern? Als eine Weissagung wollen wir diesen Ausspruch nehmen. Denke an Johannes! Er wurde von den Juden gefragt: Wer bist du? Welche Antwort sollen wir denen bringen, die uns gesandt haben? Da erwiderte er: Ich bin die Stimme des Rufers in der Wüste. Johannes ist also die Stimme des Herrn; er ist der Bote, der von Gott gesandt wurde, vor dem Angesicht des Herrn, um dem Herrn ein vorbereitetes Volk zu schaffen. Diese Stimme erscholl also über den Wassern, über dem Jordan, wo Johannes taufte und die Taufe der Buße predigte; und nicht nur am Jordan, sondern auch in Änon bei Salim; denn dort gab es viel Wasser. (4. Lesung)

Die Stimme des Herrn über den Wassern ist also Johannes beim Taufen. Dort ließ auch der Gott der Herrlichkeit seinen Donner hören; denn es erscholl eine Stimme vom Himmel: Das ist mein geliebter Sohn, an dem ich mein Wohlgefallen habe. Damals ließ sich auch der Herr auf das große Wasser herab bei der Taufe des Johannes, um jegliche Gerechtigkeit zu erfüllen, die im Gesetz geschrieben steht. Die Stimme des Herrn ist voller Kraft. Sie nimmt die Schwächen des Volkes hinweg durch die Bußtaufe, die sie durch ihn spendet im Wasser zur Buße. Kraftvoll ist diese Stimme, die ruft: Tuet Buße; denn das Himmelreich ist nahe. Bringet würdige Früchte der Buße. (5. Lesung)

Die Stimme des Herrn zerschmettert die Zedern. Man kann sagen, daß Johannes, der dem Herrn ein vorbereitetes Volk schaffen wollte, der die stolze und über die Anerkennung Gottes sich erhaben dünkende Gottlosigkeit zerschmetterte und zermalmte, das Unebene eben machte. Denn der, welcher jeden Hügel und jeden Berg erniedrigt, war es auch, der die Zedern zerschmetterte und dem Herrn den Weg ebnete, und zwar dadurch, daß er das stolze, sich erhaben dünkende, hochmütige Menschenherz zur Buße drängte. So knüpfte denn der Herr an die Vorbereitungsarbeit des Johannes an und zerschmetterte durch seine Ankunft die widerstrebenden Mächte, die bildlich als Zedern des Libanon bezeichnet werden. Denn der Herr muß herrschen, bis er seine Feinde unter seine Füße legt und diese Zedern zerschmettert. (6. Lesung)


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