Hl. Gabriel Perdolente, Bekenner

Der hl. Gabriel Perdolente (von der Schmerzhaften Gottesmutter) wurde 1838 in Assisi geboten und trat mit 18 Jahren in den Passionistenorden ein, bereits 6 Jahre später starb er. Das Brevier gedenkt seiner am 27. Februar (in Schaltjahren am 28. Februar).

Lesungen:

Gabriel stammte aus einer achtbaren Familie zu Assisi in Umbrien. Zum Andenken an seinen seraphischen Landsmann wurde er Franziskus genannt. Von Jugend an zeigte er vortreffliche Geistesanlagen. Als Jüngling oblag er zu Spoleto dem Studium der Wissenschaften. Eine Zeitlang schien es, als lasse er sich vom eitlen Prunk der Welt anlocken. Aber durch die Gnade des barmherzigen Gottes, der ihn schon lange zu einem vollkommenen christlichen Leben rief, verzichtete er nach einer schweren Krankheit auf die Eitelkeit der Welt und strebte nurnoch nach unvergänglichen Gütern. Damit er umso schneller dem Ruf Gottes gehorchte, fügte es sich, daß er das berühmte Gnadenbild der allerseligsten Jungfrau schaute, als es in feierlichen Prozessionen durch die Straßen von Spoleto getragen wurde, und dabei von der Flamme göttlicher Liebe ergriffen wurde und sogleich den Entschluß fasste, in die Genossenschaft der Kleriker vom leiden Christi einzutreten. Nach Überwindung nicht geringer Schwierigkeiten nahm er im Kloster Morrovalle das einfache Ordenskleid und wählte sich den Ordensnamen Gabriel von der schmerzhaften Jungfrau, um ständig an ihre Freuden und Leiden erinnert zu werden. (4. Lesung)

Schon während der Probezeit zeichnete er sich von Tag zu Tag immer mehr durch treue Beobachtung der Ordensregel und durch Übung aller Tugenden aus und brachte es in kurzer zeit so weit, daß er nicht nur von seinen Mitbrüdern, auch den Älteren, für ein Muster vollkommener Heiligkeit gehalten wurde, sondern auch außerhalb des Klosters, und daß er überall den Wohlgeruch Christi verbreitete. Ständig verehrte er das Leiden des Herrn und verwandte Tag und Nacht darauf es zu betrachten. Zur heiligen Eucharistie, die das Gedächtnis dieses Leidens enthält, fühlte er sich mit unglaublicher Liebe hingezogen. Wenn er sie empfing, glühte er vor Liebe wie ein Seraph. Doch nichts ging über die Liebe, die er zur erhabenen Gottesmutter trug. Er suchte sie auf jede mögliche Art zu ehren, vor allem versenkte er sich so tief in ihre Leiden und Schmerzen beim Tod Jesu, daß er Ströme von Tränen dabei vergoß. Die tiefbetrübte Jungfrau war sozusagen der ganze Inhalt seines Lebens; sie war ihm die Lehrmeisterin der Heiligkeit. Bei seinen Mitbrüdern war man allgemein der Meinung, der Diener Gottes sei dazu von Gott berufen worden, daß durch sein Beispiel die Verehrung der tiefbetrübten Jungfrau Maria immer größere Verehrung finde. (5. Lesung)

Unter allen Tugenden schätzte er besonders die christliche Demut und den Gehorsam. Er hielt sich für den Geringsten von allen und verrichtete mit Vorliebe die geringsten Arbeiten im Hause; er führte nicht nur die Befehle seiner Vorgesetzten, sondern auch deren Wünsche ganz gewissenhaft aus. Durch Zügelung der Sinne und große Lebensstrenge konnte er die Lilie der Jungfräulichkeit unbefleckt bewahren. Gänzlich der Welt gekreuzigt, lebte er einzig und allein für Gott und stand in ganz innigem Verkehr mit seinem Herrn. Im Glanze so vieler Tugenden vollendete er bald seinen kurzen Lebenslauf; mehr von der Glut seiner Liebe als von den Schmerzen der Krankheit aufgezehrt, starb er, von der Gottesmutter gestärkt zu Isola in den Abruzzen eines friedlichen Todes und schwang sich empor zu den Seligen im Jahre 1862 im Alter von 24 Jahren. Da ihn Gott durch Wunder verherrlichte nahm ihn Papst Pius X. in die Zahl der Seligen auf. Papst Benedikt XV. aber schenkte dem Jüngling im Jahre 1920, 200 Jahre nach der Gründung seiner Genossenschaft, die Ehren der Heiligen; Pius XI. dehnte das Stundengebet und die Messe zu seiner Ehre auf die ganze Kirche aus. (6. Lesung)

Oration:

Gott, Du hast den heiligen Gabriel gelehrt, die Schmerzen Deiner süßesten Mutter ständig zu verehren, und hast durch sie ihn mit ruhmvoller Heiligkeit und durch Wunder ausgezeichnet, gib uns durch seine Fürbitte und sein Beispiel, den Tränen Deiner Mutter uns so aufzuschließen, daß wir durch ihren mütterlichen Schutz auch gerettet werden; der Du lebst.


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