Mariä Darstellung im Tempel
Das Fest zur Erinnerung an die Angelobung der Gottesmutter Maria im Tempel zu Jerusalem wird in der Kirche des Ostens seit dem 8. Jahrhundert begangen. Im Westen ist es seit dem 11. Jahrhundert bekannt. Es wurde im Jahr 1585 von Sixtus V. für die ganze Kirche vorgeschrieben und wird seitdem am 21. November gefeiert.
Lesungen aus dem Buch des hl. Johannes Damaszenus über den richtigen Glauben:
Joachim vermählte sich mit Anna, dieser auserlesenen, höchst lobenswürdigen Frau. So wie einst jene Anna, die lange unfruchtbar gewesen, auf ihr Gebet und die Verheißung hin dem Samuel das Leben schenkte, so erhielt auch diese auf ihr Flehen und die Verheißung hin vom Herrn die Gottesmutter. Auch in diesem Punkt sollte sie keiner der berühmten Frauen nachstehen. So schenkte also die Gnade- das bedeutet der Name Anna- der Herrin- das bedeutet der Name Maria- das Leben. Sie wurde ja auch in Wahrheit die Herrin der gesamten Schöpfung, da sie Mutter des Schöpfers wurde. Das Licht der Welt erblickte sie in der Hirtenwohnung Joachims, dann wurde sie in den Tempel gebracht. So war sie also im Hause Gottes angepflanzt, wurde mit dem Geiste genährt und ward so gleich einem fruchtbaren Ölbaum zur Wohnstätte aller Tugenden. Sie hielt ihr Herz ja auch fern von jeder Begierlichkeit dieses Lebens und des Leibes und bewahrte so Leib und Seele rein; So ziemte es sich auch für die, die Gott in ihrem Schoß aufnehmen sollte. (4. Lesung)
Aus dem Buch des heiligen Bischofs Ambrosius über die Jungfrauen:
Maria war so trefflich, daß ihr Leben allein eine Lehre ist für alle. Da uns also die Meisterin so gut gefällt, wollen wir ihr tun betrachten. Eine jede, die sich ihren Lohn wünscht, soll dann auch ihr Beispiel nachahmen. Wie viele glänzende Tugenden zeigten sich in dieser einen Jungfrau! Ihre keusche Zurückhaltung, ihr mutiger Glaube, ihre opferfreudige Hingabe; Jungfrau ist sie in ihrem Heim, hilfsbereit, wo es gilt zu dienen, Mutter bei ihrem Gang zum Tempel. Wie vielen Jungfrauen wird sie dereinst entgegeneilen! Wie viele wird sie umarmen, zum Herrn führen und zu ihm sprechen: Diese hier hat die Liebe zu meinem Sohn, diese hat das Brautgemach unbefleckt bewahrt. (5. Lesung)
Was soll ich von ihrer Mäßigkeit in Speise und Trank, von ihrem übergroßen Eifer sagen? Letzterer überstieg ihre natürlichen Kräfte, ihre Speise war fast zu wenig für ihre Natur. Auf der einen Seite keine Ruhepause, auf der anderen wiederholte Fasttage. Und wenn sie wirklich einmal das Verlangen nach Nahrung überkam, dann nahm sie zumeist nur soviel Speise, daß sie wohl den Tod hinhalten, aber ihr keinen Genuß bereiten konnte. Nach Schlaf verlangte sie nicht eher, als dies notwendig war. Und während ihr Leib ruhte, wachte ihr Geist. Dieser wiederholt ja häufig im Schlafe, was man vorher gelesen hat, oder er fährt weiter in dem, was beim einschlafen unterbrochen wurde, oder er führt aus, was man geplant hatte, oder er sagt einem, was man tun muß (6. Lesung)
Oration:
Gott, Du wolltest, daß heute die heilige, allzeit reine Jungfrau Maria, die Wohnstätte des heiligen Geistes, im Tempel dargestellt wurde; wir bitten Dich, gib uns auf ihre Fürsprache, daß auch wir dereinst würdig werden, im Tempel deiner Herrlichkeit dargestellt zu werden; durch unsern Herrn... in der Einheit desselben heiligen Geistes.
Das Institut baut auf Ihre Spende
-
Ihre Spende per Überweisung:
Freundeskreis St. Philipp Neri e.V.
Bank für Sozialwirtschaft
Kontonummer: 0001202100
Bankleitzahl: 37020500
IBAN: DE57370205000001202100
BIC: BFSWDE33XXX -
Ihre einmalige Spende per Lastschrift:
über unser Spendenformular bei der Bank für Sozialwirtschaft:
-
Ihre regelmäßige Spende per Lastschrift:
über unser Lastschriftformular können Sie uns leicht regelmäßig unterstützen.
Bitte füllen Sie das ausgedruckte Formular aus und senden Sie es uns zu. -
Ihre Spende per PayPal:
Wenn Sie ein PayPal-Konto haben, können Sie uns auch über diesen Dienst etwas zukommen lassen. Für Spender aus dem Ausland ist das sogar ein besonders praktischer Weg. Hier unsere PayPal-Verbindung.