Hl. Andreas, Apostel

Was Petrus für Rom, ist der Apostel Andreas für Byzanz: Missionar und Apostel des Ostens. Der ökumenische Patriarch von Konstantinopel gilt als sein 270. Nachfolger. Das Fest des hl. Andreas wird in den Kirchen des Ostens wie des Westens seit alter Zeit am 30. November begangen.

Lesungen:

Der Apostel Andreas war geboren in Bethsaida, einem Städtchen Galiläas; er war ein Bruder des Petrus und ein Jünger Johannes´ des Täufers. Als er hörte wie dieser von Christus sagte: Seht das Lamm Gottes! da folgte er Jesus nach und führte auch seinen Bruder zu ihm. Als er später mit seinem Bruder im Galliläischen Meer fischte, wurden beide von Christus, dem Herrn, der gerade dort vorüberging, vor allen anderen Aposteln berufen, mit den Worten: Folget mir nach; ich will euch zu Menschenfischern machen. Ohne Zögern verließen sie sogleich ihre Netze und folgten ihm nach. Nach dem Leiden und der Auferstehung des Herrn begab sich Andreas in das europäische Scythien- dieses Land war ihm als Wirkungsfeld zur Verkündigung des Glaubens Christi zugefallen-, sodann durchwanderte er Epirus und Thrazien und bekehrte durch seine Lehre und seine Wunder unzählige zu Christus. Hierauf kam er nach Patras in Achaia und führte auch in dieser Stadt sehr viele dem wahren Evangelium zu. Freimütig machte er dem Prokonsul Ägeas, der sich der Predigt des Evangeliums widersetzte, Vorwürfe, daß er durch die bösen Geister sich täuschen lasse und Christus, den Gott und Richter über alle Menschen, nicht anerkennen wolle, obwohl er doch ein Richter über Menschen sein wollte. (4. Lesung)

Ägeas ward darob sehr zornig und rief: Höre auf, von Christus zu reden! Der hat auch so gesprochen und konnte trotzdem nicht verhindern, daß er von den Juden gekreuzigt wurde. Als Andreas nichtsdestoweniger freimütig verkündete, daß Christus sich zum Heil des menschlichen Geschlechtes dem Kreuzestod überliefert habe, unterbrach er ihn mit gottlosen Worten und forderte ihn schließlich auf, er solle, wenn er sich retten wolle, den Göttern opfern. Andreas entgegnete ihm: ich bringe täglich dem allmächtigen Gott, der der einzige und wahre Gott ist, ein Opfer dar, nicht das Fleisch von Stieren oder das Blut von Böcken, sondern das unbefleckte Lamm auf dem Altare; von seinem Fleische ißt das ganze gläubige Volk und dennoch bleibt das Lamm, das geopfert worden, stets unversehrt und lebendig. Deshalb entbrannte Ägeas vor Wut und ließ ihn in das Gefängnis werfen. Das Volk hätte Andreas leicht daraus befreit; jedoch er beruhigte selbst die Volksmenge und bat sie inständig, sie sollten ihn doch auf dem Wege zu der heiß ersehnten Krone des Martyriums nicht aufhalten. (5. Lesung)

Bald darauf wurde er vor den Richterstuhl gestellt; Ägeas aber konnte nicht mehr länger anhören, wie Andreas die Geheimnisse des Kreuzes rühmte und ihm seine Gottlosigkeit vorhielt; darum verordnete er, er solle ans Kreuz geschlagen werden und wie Christus den Kreuzestod sterben. Als nun Andreas zur Richtstätte hinausgeführt wurde und das Kreuz erblickte, rief er schon von ferne: O du gutes Kreuz! Du hast Glanz und Schönheit von den Gliedern des Herrn empfangen; lange habe ich mich nach dir gesehnt, heiß habe ich dich geliebt, unaufhörlich dich gesucht; nun stehst du endlich meinem sehnenden Herzen bereit. Nimm mich weg von den Menschen und führe mich zurück zu meinem Meister! Er hat an dir mich erlöst; er soll auch durch dich mich wieder aufnehmen. So wurde er denn ans Kreuz geheftet. Zwei Tage lang hing er lebendig daran und verkündete unaufhörlich die Lehre Christi. Schließlich durfte er eingehen zu Christus, dem er im Sterben gleich sein wollte. Die Priester und Diakone von Achaia haben sein Martyrium aufgezeichnet und sie bezeugen, daß sie das alles so gehört und gesehen haben, wie es niedergeschrieben wurde. Seine Gebeine wurden zuerst unter dem Kaiser Konstantin nach Konstantinopel, dann nach Amalfi übertragen. Sein Haupt wurde unter Papst Pius II. nach Rom gebracht und in St. Peter beigesetzt. (6. Lesung)

Oration:

Demütig bitten wir Deine Majestät, o Herr: der hl. Apostel Andreas sei unablässig bei Dir unser Fürsprecher, so wie er Deiner Kirche einst Lehrer und Führer war; durch unsren Herrn.


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